Stadtscheune – bis zum letzten Platz besetzt.
Der Empfang begann mit einer Überraschung. Der dreizehnjährige Oliver Söhl begrüßte die Gäste. Er hatte „Du kannst jetzt anfangen“ nicht als Einsatz für sein erstes Stück verstanden, sondern als Aufforderung der Begrüßung. Sowohl seine Worte, als auch sein erstes Stück auf dem Saxophon von Lady Gaga überzeugten das Publikum.
Die offizielle Begrüßung übernahm der 1. Vorsitzende der CDU, Peter Hoppe.
Er entschuldigte Wolfgang Haack, den am Morgen ein Grippevirus erwischt hatte. Wolfgang Haack, Leiter der Musikschule Osten, hatte den jungen Künstler empfohlen. Peter Hoppe sprach die Bitte des Schulleiters um Werbung für seine Schule in Otterndorf aus. Viele Otterndorfer bekundeten Interesse, allein die Räumlichkeiten fehlten vor Ort.
Peter Hoppe und der Bürgermeister, Thomas Bullwinkel nahmen die Gäste zu einem Spaziergang in das Jahr 2020 mit.
Getreu der Einladung wurde auf viele ehemals aktuelle, aber dann vergessene Projekte der Stadt hingewiesen, sie sollen im neuen Jahr in Angriff genommen werden:
Im touristischen Bereich ist es zu allererst der Ausbau des Ferienhausgebietes, der eine breite Mehrheit im Rat und der Bevölkerung braucht, die Verbesserung rund um das Gebiet Kap Jakob. Auf die Ratsbeschlüsse: die Erweiterung der Wohnmobilplätze und das Verkehrskonzept wies Peter Hoppe ausdrücklich hin. Bei aller Euphorie sollte der Erhalt der Innenstadt nicht vergessen werden.
Der Bürgermeister, Thomas Bullwinkel CDU,freute sich über die Erfolge, die in Otterndorf schon erbracht wurden.
Die Anpachtung und Unterverpachtung von Kaffee Brüning.
Otterndorf wird als erste Festlandsgemeinde, die Aktionen „Plastikfreie Küste“ mit gezielten Maßnahmen umsetzen.
Die Deichstraße von der Gaststätte Pankrath bis zum Schiffswrackteil haben wir für ca. 67 000 Euro saniert.
Der Deichkronenweg wurde für ca. 58 000 Euro erneuert.
Wir haben die Gloger Orgel mit 40.000 Euro bezuschusst.
Die niedrigen Strandexpress Preise wurden von vielen Gästen in Anspruch genommen.
Der Schleusen-Bau ist im Zeitplan trotz des Kran-Unfalls.
Der Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes wies auf die Spontanität der Bauernproteste hin. Junge Bauern initiierten und organisierten in ihren WhatsApp Gruppen die Proteste.
Pure Angst vor der bäuerlichen Zukunft wäre die Triebfeder. Auch die jungen Hadler Bauern hätten eine eigene Gruppe, die sich an Aktionen beteilige. Der Referent beleuchtete alle Punkte der neuen Agrarpolitik mit fundierten Einwendungen. Die Düngeverordnung mit ihren katastrophalen Auswirkungen, die regionale Besonderheiten nicht berücksichtige, wie etwa das Freihalten eines Streifens von fünf Metern, hätte die schmalen Grundstücke im Hadler Land nicht im Blick. Allgemein werde die Geschwindigkeit mit der Verordnungen auf den Weg gebracht wurden, und die von den Bauern in einem ökonomisch vertretbarem Tempo nicht zu verwirklichen seien, kritisiert. Örtliche Genehmigungen, die landwirtschaftliche Betriebe zur Umsetzung der veränderten Bedingungen realisieren müssen, würden nur schleppend genehmigt.
Kritikpunkt war auch die EU-Politik, die von der Bundesregierung ohne Abstriche, übernommen werde, ohne mit den Betroffenen Fachleuten zu sprechen.